Bald schon…
faltet die nacht fächert die sterne
tanzt den winter mutlos
frühling naht.
© Chr.v.M.
DEZEMBER
Unhörbar weißelt der Dezember
die Nebelschwaden im Kalender.
Die Krähen suchen letztes Futter,
Zuhause bäckt nun Keks` die Mutter.
Der Weihnachtsstern er leuchtet rot,
die Welt nun weiß, sie ist nicht Tod
sie ruhet nur, hält den Atem an,
wir zählen die Tage und hören dann
die Stimme von Herrn Weihnachtsmann.
© Chr.v.M.
Winterhauch.
Ein Ast biegt sich,
der Schnee im Rutschen,
zwischen schwarzbraunen Zweigen tönt
ein Schluchzen.
Ganz leise hier.
Mal vorne links, dann dort,
zerfällt die Stille, wirbelt die Zeit.
Der Frühling, wir ahnen
er ist noch so weit.
© Chr.v.M.
ich tanze mit dem Frühlingsband
der Winter er soll weichen
und Schnee und Eis im Heimatland
will nur die Wiesen weisseln
nur grün und bunt mein Herz erfreut
drum sing ich dir und allen Leut `
egal was uns das Wetter bringt
ich wünsche tanzend mir herbei
den Duft von Blütenallerlei…
sei lieb gegrüßt und dankeschön
und tausend Küsse aus Berlin...© Chr.v.M.
Im Fahrtwind.
Um alle Ecken fegt der Wind
es biegen sich die Hecken.
Reißt Ast und Bäume, schnell, geschwind,
wer kann, sollt` sich verstecken.
Dann bringt er Neues, Schnee und Eis.
Noch pfeift der Wind durch Feld und Wald.
Ist unsre Welt dann richtig weiß,
ein frisches Jahr, vielleicht schon bald,
dann kitzelt er Wolken und läßt sie zieh`n,
mit Glück, mit Hoffnung durch Frühlingsgrün.
© Chr.v.M.
NOVEMBER, kein Monat weint wie DU.
Ein Glied nur deines Sonnenfingers
reicht mir als Leiter
um meinen Tag
zu erklimmen.
© Chr.v.M.
Dezemberzeit.
so pudrig weiß und federleicht
hängen kristallsternchen funkelnd
an nackten baumkronen
nur braunschwarz dort
der vergessene apfel und dahinter
zittert vereinsamt ein vogelnest
eisigklar spiegelt die sonne
ihr lichtbild über den see
blaukühl weint zur winterzeit
zwischen erfrierender stille
tanzende lichtpunkte staunend
im zu frühen weihnachtstraum
hinter weißen hügeln
schläft verzauberte ruhe
umhüllt im schönsten schneegewand
ein abschiedswinken
für das bald ausklingende
hier träumende jahr.
© Chr.v.M.
sein im SEIN.
erst warfen weiße schleier sich,
auf graugehauchte auen
durch wolken fiel das sonnenlicht,
das weiß am zweig am tauen
dann dampften wiesen, felder frisch,
ich atmete und spürte dieses locken
und wollt begreifen, lernen, fühlen
das sich veränderns, anfang, neubeginn
den augenblick ,
mich in dem glück verstecken
um neues zu entdecken.
© Chr.v.M.
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